Täglich kommt es in Deutschland zu Rückrufaktionen, Produktwarnungen und Sicherheitshinweisen für gefährliche Produkte. Unpräzise Gesetzesvorgaben zur Verbraucherinformation wie nur pauschal "effektiv und genau" (Art. 19 Abs. 1 EG-BasisV) oder "angemessen und wirksam" (§ 6 ProdSG) sowie die Sicherheit, dass es keinerlei externe (= amtliche) "Erfolgskontrollen" gibt, verleiten verantwortliche Unternehmen stets zu äußerster Zurückhaltung, bei der noch nicht einmal einschlägige "Best Practice"-Standards Anwendung finden: Teilweise mit gefährlich(st)en gesundheitlichen Konsequenzen für VerbraucherInnen, die von gar nicht bis (in der Regel) maximal rund 8-13 % erreicht werden. Unternehmen, die wirklich zu ihrer Produktverantwortung stehen, sind daran zu erkennen, dass sie bei Gefahren eigeninitiativ an zentralen Stellen (wie bspw. hier) sowie ehrlich und umfassend informieren (grds. besonders gekennzeichnet).
"Aus diversen Quellen:"
ACHTUNG: In einigen Fällen besteht u. U. LEBENSGEFAHR!
» Brandgefahr bei div. HAIER Waschmaschine- und -trockner-Modellen » Erhöhter Sulfit-Gehalt in K-CLASSIC Kokosraspel von KAUFLAND (PDF) » Überhöhter Blausäurewert in Aprikosenkernen von SPIEGELHAUER » ´Erhöhter Sulfit-Gehalt´ in PIACELLI Zitronensaftkonzentrat (PDF) » Nachweis von SALMONELLEN in WILDWUCHS Moringa-Kapseln
Weitere (zu oft nur amtliche) "Warnungen" finden Sie hier
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Erstickungsgefahr für Babys oder Kleinkinder: KAUFLAND ruft vorsorglich Baby Roll-Rassel zurück
Die Kaufland Warenhandel GmbH & Co. KG (Hauptsitz: Neckarsulm/BW), internationales Handelsunternehmen mit mehr als 1.270 Filialen weltweit, ruft aktuell ein Baby-Spielzeug in Form einer Roll-Rassel zurück. "Bei dem betroffenen Artikel kann sich unter ungünstigen Umständen das Glöckchen herauslösen. Sollten Babys oder Kleinkinder das Glöckchen verschlucken, besteht Erstickungsgefahr", warnt die Handelskette in ihrer Presseinformation. Von dem Rückruf ist der Artikel "Baby Roll-Rassel" betroffen, der an der EAN (GTIN) 4337185357206 sowie der Chargennummer 1151870-1418 (befindet sich auf dem Holzstab) zu erkennen ist. Das Holzspielzeug stand bundesweit in den Spielwaren-Abteilungen aller Kaufland-Filialen zum Verkauf.
Vorsicht vor herausfallenden Glassplittern aus KANIA Glaskeramik-Gewürzmühlen von LIDL
Die Weiand Gmbh (Dissen/NW) als Herstellerin von Gewürzen für Lidl (Stammsitz: Neckarsulm/BW) ruft Gewürze in Glas-Keramikmühlen zurück. Der Pressemitteilung ist zu entnehmen: "Bei der Produktion der betroffenen Produkte wurde eine fehlerhafte Glascharge verwendet. Es besteht die Möglichkeit, dass vereinzelt Glassplitter aus dem Mahlwerk der fehlerhaften Glas-Keramikmühlen herausfallen können." Betroffen sind folgende Gewürze der Lidl-Marke "Kania" (abgefüllt in Glas-Keramikmühlen): "Pfeffer schwarz" (50 g - MHD 02/2024), "Pfeffer bunt" (40 g - MHD 02/2023) sowie "Meersalz" (110 g - MHD 02/2024). Die Ware wurde in den Bundesländern Bayern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen verkauft.
AUF KEINEN FALL ESSEN! Aufgrund eines Salmonellen-Nachweises ruft MAR-KO ´Salamini´ von NETTO zurück
Die Mar-Ko Fleischwaren GmbH & Co. KG (Blankenhain/TH) ruft ein Salami-Produkt aus dem Sortiment der Netto Marken-Discount AG & Co. KG (Stammsitz: Maxhütte-Haidhof/BY) zurück. "Im Rahmen einer Eigenkontrolle wurden » Salmonellen gefunden, die gesundheitliche Beschwerden hervorrufen können", so das Unternehmen in der produktrueckrufe.de zugestellten Pressemitteilung. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes ruft das Unternehmen folgenden Artikel zurück: "Salamini classic" in der 4x25 g-Packung mit der Kennzeichnung DE EV 1277 EG und dem Mindesthaltbarkeitsdatum (HHD) 06.10.2019. Das Produkt wurde bei Netto Marken-Discount in Teilen von Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen angeboten.
U. U. LEBENSGEFAHR! Listerien-belastete Schinken-Rotwurst von WILTMANN, verkauft bei ALDI
Die Firma Franz Wiltmann GmbH & Co. KG (Versmold-Peckeloh/NW), Familienunternehmen und Hersteller "feinster Wurst- und Schinkenspezialitäten" ruft aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes eine Wurstware aus den Sortimenten von Aldi Nord und Süd zurück. "Im Rahmen einer Untersuchung wurden in einer Probe (...) krankmachende Bakterien » (Listeria monocytogenes) festgestellt." Betroffen ist der Artikel "Schinken-Rotwurst" in der 100 g-Packung mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 08.03.2019. Die Ware wurde in allen Filialen von Aldi Süd (BW, BY, Tle HE, Tle NW, RP, SL) und in den drei Aldi Nord-Regionen Hann. Münden (NI), Werl (NW) und Wittstock (BB) vertrieben.
Mögliche Verletzungsgefahr durch Fremdkörper aus Kunststoff in MILBONA geriebener Gouda von LIDL
Der niederländische Hersteller Delicateur (Bodegraven) ruft aktuell ein Käseprodukt aus dem Eigenmarken-Sortiment des Discounters Lidl (Stammsitz: Neckarsulm/BW) zurück. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in dem betroffenen Produkt Kunststofffremdkörper enthalten sind", so das Unternehmen in seiner von Lidl erstellten Pressemitteilung. Betroffen ist das Produkt "Milbona Gouda jung gerieben, mindestens 7 Wochen gereift, 250 g" mit dem MHD 21.04.2019, den beiden Losnummern 834799538051020190121 und 834799538051021190121 sowie dem Identitätskennzeichen NL Z 0507 i EG. Der Reibekäse wurde bei Lidl Deutschland in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz verkauft.
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sind auf keinen Fall weniger aktuell oder gar unwichtig.
Schauen Sie bitte auf jeden Fall regelmäßig in allen "Produktkategorien" nach, ob Sie und/oder Ihr Haushalt von einer Rückrufaktion, einer Produktwarnung oder einem Sicherheitshinweis betroffen sind.